Babybrei zubereiten

« Leckere Rezepte für Ihren Nachwuchs »

So wichtig Milch für das Baby in der ersten Lebenszeit ist, irgendwann macht sie nicht mehr satt und zufrieden. Es kommt die Zeit, in der Sie den ersten Babybrei zubereiten. Doch wann ist die Zeit für Beikost aus Rüben, Kartoffeln oder Zucchini gekommen? Und was sollten Sie dabei bedenken?

Die richtige Zeit für Beikost

Ihr Baby wird, wenn es soweit ist, deutliche Signale senden. Dann rückt die Zeit der ersten Beikost näher. Dabei handelt es sich um eine ergänzende Nahrungsaufnahme, die zusätzlich zum Stillen oder zum Fläschchen hinzukommt. Der Übergang gelingt daher recht fliessend. Ob Ihr kleiner Sonnenschein vier Monate, fünf Monate oder gar schon sechs Monate alt ist, spielt dabei keine Rolle.

 

Kinder entwickeln sich ganz individuell und Sie als Eltern werden es instinktiv spüren, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, den ersten Babybrei anzubieten. Bereiten Sie sich darauf vor und halten Sie schöne Lätzchen und ein kindgerechtes Tischset bereit. Für die ersten Essversuche Ihres Kindes, werden Sie beides auf jeden Fall brauchen.

Welcher Brei ist geeignet?

Viele junge Eltern sind zunächst ein wenig verunsichert. Kein Wunder, bei der Vielfalt an Auswahl, welche einem in Form von fertigen Breien geboten wird. Dabei müssen Sie sich davon nicht wirklich beeindrucken lassen. Denn Babybrei können Sie ganz einfach und schnell in der heimischen Küche selber herstellen.

Die Babynahrung baut nach und nach auf neuen Zutaten auf. Sie beginnen mit nur einer reinen Gemüsesorte und setzen dann Woche für Woche etwas Neues hinzu.

Grundsätzliches zur Zubereitung von Babybrei

Achten Sie darauf, möglichst wenig oder am besten unbehandeltes Gemüse zu verwenden. Eine gute Idee ist daher, lieber das etwas teurere Gemüse aus dem Bioladen zu kaufen. Beim Garen verzichten Sie auf zu langes Kochen. Das Gemüse schonend zu dünsten ist wesentlich empfehlenswerter.

Unbehandeltes Gemuese fuer Babybrei
© narstudio / Fotolia.com

Durch das Dünsten bleiben viele wichtige Nährstoffe und Vitamine erhalten. Darüber hinaus ist es wichtig, dass sie das Gemüse immer in kleine Stücke schneiden. Dadurch verkürzt sich die benötigte Garzeit für die Babynahrung rapide. Einen Babybrei selber zu machen ist, wie Sie sehen, eine einfache Aufgabe, die sich schnell durchführen lässt.

Leckere Rezeptideen um Babybrei zubereiten zu können

Es gibt durchaus eine ansprechende Vielfalt, was das Zubereiten von Babynahrung betrifft. Einige leckere Rezepte haben wir für Sie zusammengetragen. Die angegebenen Mengen können Sie natürlich dabei variieren, damit Sie sich einen Vorrat an selbstgemachter Babynahrung anlegen können.

Leckere Rezeptideen fuer Babybrei
© asph / Fotolia.com

Gemüsebrei aus Karotten und Kartoffeln

Schälen Sie die Karotten und schneiden Sie diese in kleine Würfel oder Stückchen. Nehmen Sie einen Topf und befüllen Sie diesen mit etwas Wasser. Setzen Sie einen Dunsteinsatz ein und bringen Sie zunächst das Wasser zum Kochen. Legen Sie die Karottenstückchen auf den Dunsteinsatz und lassen Sie diese für ein paar Minuten garen. Probieren Sie gern, wann der richtige Zeitpunkt erreicht ist, um die Karotten herauszunehmen. Drücken Sie nun die Stückchen mit einer Gabel so lange klein, bis ein schöner Brei entsteht. Fügen Sie dem Brei etwa einen Teelöffel raffiniertes Öl hinzu.

Gemuesebrei aus Karotten
© tycoon101 / Fotolia.com

Geben Sie dem Kind etwa gut eine Woche den reinen Gemüsebrei. Danach können Sie ruhig dazu übergehen, eine weitere Zutat hinzuzufügen und somit einen neuen Babybrei zubereiten. Meist sind es Kartoffeln, welche ergänzend zugeführt und ebenfalls auf die gleiche Weise gegart werden können.

Babybrei mit Fleisch

Nachdem der reine Gemüsebrei gut vertragen wurde, wird es auch schon Zeit ein weiteres Nahrungsmittel einzuführen: Fleisch. Ideal zum Kochen von Babynahrung eignen sich Rindfleisch, Lamm und Huhn. Babybrei Rezepte mit Fleisch gibt es einige. Hier ein leckeres Beispiel mit Rind:

Zutaten für 4 bis 5 Portionen:

  • 100g Hackfleisch vom Rind
  • 250g Kartoffeln
  • 500g Karotten
  • 1 halber Apfel (geschält)
  • Rapsöl

Geben Sie das Hackfleisch in einen Topf und füllen Sie diesen mit Wasser auf, bis das Fleisch bedeckt ist. Lassen Sie das Ganze ca. 10min köcheln. Schälen Sie währenddessen die Karotten und Kartoffeln. Teilen Sie diese in kleine Stücke und geben Sie sie dann in den Topf. Füllen Sie erneut Wasser auf, bis die Masse leicht bedeckt ist. Nochmals gute 8 Minuten köcheln lassen. Während der letzten zwei Minuten reiben Sie den Apfel und mischen diesen unter. Den Topf nehmen Sie dann von der Kochplatte, pürieren Sie alles.

Geben Sie einen Teelöffel Öl hinzu und lassen Sie den Brei abkühlen. Bevor Sie den Brei an Ihr Kind geben, testen Sie vorher, ob er nicht doch noch zu heiss ist.

Obst und Getreide

Frisch und fruchtig darf es natürlich auch einmal werden. Babynahrung aus Obst ist bei den Kleinen beliebt und versorgt den kleinen Körper mit vielen Vitaminen. Dabei steht Apfelmus hoch im Kurs.

Babybrei aus Obst und Getreide
© Mara Zemgaliete / Fotolia.com

Ideal als Zwischenmahlzeit eignen sich Kombinationen aus Obst und Getreidebrei. Für den Obstbrei können Sie milde Obstsorten, wie Apfel, Birne, Pfirsich aber auch Bananen pürieren.

Benötigte Zutaten:

  • 3 EL Getreideflocken
  • 100ml Wasser
  • Obstbrei

Geben Sie zunächst das Wasser mit den Getreideflocken in einen Topf und rühren Sie es gut unter. Lassen Sie es gern für gute 5 bis 10 Minuten stehen. Rühren Sie nun den gewünschten Obstbrei unter.

Vor dem Füttern geben Sie wieder ein klein wenig Rapsöl hinzu.

Achtung: Lebensmittel die für Babys unter einem Jahr tabu sind!

Es gibt es ein paar Nahrungsmittel, die grundsätzlich nicht für Babys unter einem Jahr geeignet sind. Dazu zählen beispielsweise Gewürze aller Art. Wenn Sie Babynahrung zubereiten und den Babybrei selber machen, verzichten Sie daher unbedingt auf folgende Lebensmittel:

Milchprodukte

Ein Säugling kann Kuhmilch noch nicht verdauen. Daher geben Sie dem kleinen Fratz im ersten Lebensjahr ausschliesslich Ersatzmilch. Quark sollte aufgrund des hohen Eiweissgehaltes noch nicht gegessen werden. Rohe Eier und Rohmilch sind ebenfalls aufgrund der hohen Gefahr durch Salmonellen tabu.

Im ersten Lebensjahr ausschliesslich Ersatzmilch geben
© pololia / Fotolia.com

Honig

Auch wenn viele glauben, dass diese natürliche Süsse für Babynahrung gesünder erscheint, birgt dieses Nahrungsmittel die Gefahr, dass der Darm des Babys es noch nicht richtig verarbeiten könnte.

Erbsen, Bohnen und Zwiebeln

Alle Nahrungsmittel die zu Blähungen führen können, sind zu vermeiden. Diese würden nur zu starken Bauchkrämpfen führen.

Nüsse

Ganze Nüsse sind für Babys nicht zu empfehlen, da hier die Gefahr besteht, dass sie sich daran verschlucken. Gemahlene Nüsse sind jedoch ab einem Alter von 6 Monaten in Ordnung – vorausgesetzt, dass es keine Allergien in Ihrer Familie gibt.

Blattsalat

Ein Kleinkind unter einem Jahr ist noch nicht in der Lage dieses Lebensmittel ausreichend zu zerkauen.

Gruener Babybrei
© mizina / Fotolia.com

Trotz dieser kleinen Einschränkungen gibt es aber noch genug Möglichkeiten, um einen köstlichen Babybrei zu kochen. Probieren Sie die leckeren Rezeptideen einfach aus.

Die Bedeutung von Babygeschirr

Damit Ihr Schatz seinen Babybrei gut essen kann, sollten Sie auch das passende Geschirr-Set bereithalten. Da die ersten Essversuche noch recht holprig sein werden, muss hochwertiges Babygeschirr bestimmte Merkmale aufweisen, die das Essenlernen unterstützen. So sollte der Teller bevorzugt einen hohen, aber keinesfalls einen scharfen Rand haben. Selbstverständlich sollte das Geschirr auch frei von Schadstoffen sein.

Als Material wird gerne Melamin bevorzugt. Es ist sehr leicht und bruchfest, allerdings sollten solche Teller nicht in der Mikrowelle erwärmt werden.