Zahnende Babys und die ersten Zähne

«So lindern Sie die Schmerzen und pflegen richtig»

Ein Lächeln ohne Zähne sieht nur bei Säuglingen umwerfend aus. So schön wird ein Kind im späteren Leben ohne Zähne mit Sicherheit nicht mehr lachen. Bis es jedoch soweit ist und Ihr Kind seine Zähne komplett hat, vergeht einige Zeit. Spannend wird es, wenn der erste Zahn kommt. Einige Eltern bekommen es gar nicht weiter mit und erschrecken sich, wenn plötzlich etwas Weisses durch das Zahnfleisch lugt. Andere Eltern hingegen leiden mit ihren Kindern, denn das Zahnen ist bei einigen Babys eine schmerzhafte Angelegenheit. Doch das ist selbstverständlich nicht bei allen Kindern so. Um jenen zu helfen, die beim Zahnen Beschwerden haben, gibt es nun ein paar nützliche Tipps für Mamas und Papas von Windelträgern, die ihre Zähne bekommen.

Wann kommt der erste Zahn?

Vorab: Zahnen ist etwas ganz Natürliches und keine Krankheit. Dessen sollten Sie sich bewusst sein und die Symptome von Ihrem kleinen Schatz genau abwägen. Auch wenn vielerorts zu lesen ist, dass ein zahnendes Baby mitunter Fieber und gar Durchfall hat, so ist das schlicht nicht korrekt. Die Temperatur erhöht sich höchstens ein wenig und der Stuhlgang kann weicher ausfallen als sonst. Fieber und Durchfall hingegen sind klare Anzeichen von einem Infekt und sollten vom Kinderarzt abgeklärt werden.

Wann kommt der erste Zahn
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Wann sich der erste Zahn seinen Weg durch das Zahnfleisch bahnt, ist verschieden. In der Regel kommen zunächst die unteren Schneidezähne, dann die oberen Schneidezähne und die Eckzähne unten wie oben. Ob sich Ihr kleiner Schatz sich jedoch an diese Reihenfolge hält, ist nicht zu garantieren.

Meistens bekommen Babys um den sechsten Monat herum den ersten Zahn. Einige schon etwas zeitiger, andere etwas später.

Wie bemerke ich, dass mein Baby das Zahnen beginnt?

Ein paar Hinweise liefert Ihnen Ihr Sonnenschein schon, wenn es sich mit dem Zähne bekommen etwas schwerer tut. Von heute auf morgen scheint sich ein unstillbarer Beissdrang einzustellen. Alles was der kleine Windelträger in die Finger bekommt, wird genutzt, um darauf herumzubeissen. Auch wenn die ersten Zähnchen ohne grosses Aufsehen durchgebrochen sind, so werden spätestens die Backenzähne etwas mehr abverlangen und das merken Sie dann auch.

Kauen und Speicheln sind untrügliche Zeichen

Oftmals stecken sich die Babys die Hand in den Mund und kauen darauf. Sie reiben sich die Wangen und der Speichelfluss nimmt drastisch zu. Hier sind Sie gut beraten, wenn Sie das eine oder andere zusätzliche Lätzchen parat haben.

Oftmals stecken sich die Babys die Hand in den Mund
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Auch Baumwolltücher werden beim Zahnen zu einem sehr nützlichem Accessoire, um dem vielen Speichel Herr zu werden. Ein weiteres Anzeichen sind rote Bäckchen.

Kann ich trotzdem weiterhin stillen?

Ja! Wenn Sie Ihren Sonnenschein stillen und das Zahnen beginnt, dann wirkt sich das nicht negativ aus. Ihr Baby wird Sie auch nicht beissen, solang es trinkt. Achten Sie eventuell nur darauf, dass Sie Ihr Kleines rechtzeitig von der Brust nehmen, wenn es satt ist und nicht mehr saugt. Sonst könnte es versuchen, Sie „versehentlich“ zu beissen.

Wie kann ich beim Zahnen helfen und unterstützen?

Sie stehen dem Ganzen natürlich nicht vollkommen hilflos gegenüber. Wenngleich Ihr kleiner Sonnenschein da allein durchmuss, helfen ein paar alte Hausmittel, um die Schmerzen erträglicher zu machen. Solang Ihr zahnendes Baby es zulässt, können Sie sein Zahnfleisch sanft mit Ihrem Finger massieren. Sie können dazu gerne auch ein weiches Tuch verwenden, welches Sie zuvor im Kühlschrank etwas gekühlt haben.

Wie kann ich beim Zahnen helfen und unterstützen
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Ihr Kinderarzt berät Sie sehr gern zu dieser Thematik, falls eventuell ein schmerzstillendes Mittel notwendig wird. Hier werden verschiedene Salben angeboten, die Sie vorzugsweise zur Nacht auftragen, damit Ihr kleiner Schatz besser schlafen kann. Für ganz extreme Nächte oder Tage können Sie ausnahmsweise auch ein Zäpfchen gegen erhöhte Temperatur und Schmerzen einführen. Das jedoch muss die absolute Ausnahme bleiben und sollte mit einem Arzt abgesprochen werden.

Beissringe werden zu einem wichtigen Begleiter

Ihr Kind kaut beim Zahnen auf allem herum, was es in die Finger bekommt. Achten Sie daher darauf, dass Sie ihm nicht einfach irgendetwas geben, sondern einen Beissring, der für diese Zeiten extra entwickelt wurde.

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Denken Sie ausserdem daran, dass Sie mindestens zwei bis drei dieser Knabberringe haben sollten. Denn hin und wieder geht einer vielleicht verloren oder der Besuch bei den Grosseltern steht an und dann ist es besser auch dort einen Beissring parat zu haben.

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Einige Modelle sind mit Wasser gefüllt. Diese können Sie in den Kühlschrank legen, um sie zu kühlen. Jedoch bitte niemals in das Eisfach. Dort werden die Ringe zu kalt und schaden Ihrem Baby.

Und der Nuggi?

Mitunter ist sogar der Nuggi eine gute Alternative. Dieser hilft in jedem Fall auch, wenn Ihr Baby zahnt. Der Nuggi übernimmt dann zwei wesentliche Aufgaben.

Zum einen hat das Kleine etwas zum Kauen und zum anderen beruhigt er natürlich sehr gut.

Wenn Sie unterwegs sind, dann denken Sie an eine Nuggikette. Diese verhindert, dass der Nuggi verloren geht.

3er Set Nuggi anatomisch mit Wunschname

Beim Zahnen ist es jetzt extrem wichtig, den Nuggi häufig zu wechseln. Überprüfen Sie nun regelmässig den Zustand des Nuggis, um sicherzustellen, dass sich keine Teile lösen oder abgebissen und verschluckt werden können.

Wie kann ich die Kleidung vom Speichel trocken halten?

Während Sie daheim ohne weiteres die Kleidung rasch wechseln können, ist das unterwegs natürlich eher problematisch. Nutzen Sie daher gerne ein Lätzchen oder ein Dreieckstuch, um die Oberbekleidung trocken zu halten. Vor allem wenn Sie etwas länger unterwegs sein werden, ist ein zweites Lätzchen sehr praktisch.

Dreieckstuch mit Sternchen einzeln bedruckt

Denken Sie auch daran, wenn Sie Ihr Baby bereits zur Betreuung, beispielsweise in die Kita bringen. Ausreichend Wechselsachen und eben die Lätzchen sind beim Zahnen wichtige Accessoires auf die Sie nicht verzichten können.

Zahngesundheit vom ersten Zahn an!

Die Mundhygiene beginnt nicht erst mit einem vollzähligen Gebiss. Zunächst brauchten Sie sich darum keine grösseren Gedanken machen.

Jetzt wird es Zeit, mit der entsprechenden Reinigung zu beginnen.

Schon der erste Zahn möchte richtig gesäubert und gepflegt werden. Wenngleich Sie nun noch nicht mit einer grossen Zahnbürste loslegen müssen, sollten der Zahn und später die nächsten Zähnchen natürlich auch am Abend gesäubert werden.

Zahngesundheit vom ersten Zahn an
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Im Handel gibt es spezielle Zahnbürsten für Babys. Lassen Sie sich zur Zahngesundheit gern bei einem Zahnarzt beraten. Wichtig ist vor allem, dass Ihr Baby von Anfang an lernt, dass die Zahnpflege zum täglichen Hygieneprogramm schlicht weg dazugehört. Je selbstverständlicher derart alltägliche Dinge vermittelt werden, desto einfacher wird es in den folgenden Jahren, dem Kind die richtige Mundhygiene beizubringen. Wenn Kleinkinder die Zahnbürste dann selber halten können, dürfen sie sich ruhig ausprobieren. Sie müssen anschliessend natürlich noch einmal nachputzen. Jedoch wird sich Ihr Kind bestätigt und vor allem gross fühlen, wenn es aktiv am Zähneputzen teilnehmen kann.