Was gehört in die Kliniktasche zur Geburt?

Die letzten Wochen und Tage einer Schwangerschaft sind eine Mischung aus Vorfreude und Anspannung. Das grosse Ereignis der Geburt rückt nun stetig näher und als werdende Mama wird es nun Zeit die Kliniktasche zur Geburt zu packen. Das Zwergehuus Magazin unterstützt werdende Mütter beim Packen!

Und dann ging alles ganz schnell

Setzen die Wehen plötzlich ein, bleibt kaum Zeit dafür, die Kliniktasche zu packen. Und die nötige Ruhe werden Sie in diesem Moment garantiert auch nicht aufbringen. Wussten Sie, dass die wenigsten Neugeborenen sich an den errechneten Geburtstermin halten? Einige lassen sich gerne etwas mehr Zeit, andere haben es ziemlich eilig. Um dann nicht gedankenlos und aufgeregt durch die Wohnung zu irren, um die wichtigsten Sachen für das Spital zusammenzupacken, ist es zu empfehlen, die Krankenhaustasche fix und fertig gepackt griffbereit stehen zu haben.

Die Krankenhaustasche wird idealerweise kurz vor dem Entbindungstermin gepackt werden
© S.Kobold / Fotolia.com

Für den Fall, dass Sie sich für eine Hausgeburt entscheiden, sollten Sie dennoch eine Kliniktasche packen. Somit sind Sie für den Fall gerüstet, falls Sie zur Untersuchung doch in ein Spital müssen.

Die Geburtsvorbereitung – viele nützliche Tipps für den grossen Augenblick

Viele werdende Mütter nutzen die Angebote zur Geburtsvorbereitung. Tausende Fragen schwirren durch den Kopf und die meisten fühlen sich ein wenig sicherer, wenn sie im Vorfeld erfahren, was auf sie zukommt. Bei der Geburtsvorbereitung lernen Sie unter anderem die richtigen Atemtechniken und wie Sie sich am besten bei den zunehmend stärker werdenden Wehen verhalten können. Die Geburt bedeutet in erster Linie immens viel Stress für das Baby. Dessen sollten Sie sich bewusst sein und die innere Einstellung festigen, dass es Ihre Aufgabe ist, das Baby tatkräftig dabei zu unterstützen, um auf die Welt zu kommen. Darüber hinaus erfahren Sie bei der Geburtsvorbereitung was Sie im Spital benötigen.

Die Kliniktasche für die Geburt vorbereiten – Lieber zu früh als zu spät

Es gibt natürlich keinen exakten oder fixen Zeitpunkt, um eine Krankenhaustasche zu packen. Allerdings hat es sich bewährt, sich um die 34.-36. Schwangerschaftswoche herum damit zu beginnen. Auf diese Weise können Sie die Kliniktasche packen, ohne dabei in Hektik zu verfallen.

Mit einer Packliste wird mit Sicherheit nichts wichtiges vergessen
© thingamajiggs / Fotolia.com

Um nichts zu vergessen, ist es ratsam eine Packliste und eine kleine Checkliste für das Baby zu erstellen. Das hilft dabei den Überblick zu behalten.

Papiere und Unterlagen

Selbst bei einem solch beeindruckenden Ereignis, wie einer Geburt, geht es nicht ohne Dokumente. Ihre Krankenversicherungskarte darf neben dem Mutterpass nicht fehlen. Darüber hinaus ist es wichtig, die Identität von Mutter und Vater nachzuweisen. Dies kann mithilfe der Heiratsurkunde beziehungsweise der Geburtsurkunden der Eltern erfolgen.

Bewahren Sie die Unterlagen für das Spital in einer Tasche auf, die Sie neben der eigentlichen Krankenhaustasche mit zur Entbindung nehmen werden.

Tipp: Es ist vorteilhaft, ein Papier mitzuführen, auf dem der Name des Neugeborenen steht. Besonders dann, wenn es sich um weniger geläufige Namen handelt, beugen Sie so Missverständnissen vor.

Darüber hinaus ist eine Liste mit den wichtigsten Telefonnummern von Kontaktpersonen, wie beispielsweise dem Partner wichtig, wenn alles plötzlich ganz schnell geht und Sie vollkommen unvorbereitet ins Spital müssen.

Für die Geburt

Die meisten Frauen treffen im Spital mit leichten Wehen ein. Das bedeutet, dass die Entbindung noch ein wenig auf sich warten lässt.

In der Regel bekommen Frauen entsprechende Kleidung vom Spital gestellt. Es macht wenig Sinn, sich für die eigentliche Entbindung etwas Neues zu kaufen. Wenn Sie Ihre eigenen Sachen tragen möchten, dann greifen Sie unbedingt auf ein älteres T-Shirt oder Nachthemd zurück. Denn eine Geburt geht wortwörtlich nicht spurlos an Ihnen vorbei.

Treffen Sie die passende Kleiderwahl
© Kaspars Grinvalds / Fotolia.com

Wichtig ist, dass das Hemd bequem ist und Sie sich darin wohlfühlen. Denken Sie auch an einen Bademantel. Für den Fall das Duschen oder WCs nicht im Kreisssaal verfügbar sind und Sie über den Flur gehen müssen. Ebenso sind Hausschuhe angebracht. Warme Socken im Winter sind ein absolutes Muss! Zwar sind die Räume sehr gut beheizt, allerdings könnten kalte Füsse die Wehen hemmen.

Für die ersten Tage als Mama

Die Glückseligkeit ist unbeschreiblich und die ersten Stunden als frisch gebackene Eltern bleiben ewig in Erinnerung. Für die ersten Tage benötigen Sie sehr bequeme Kleidung. Verzichten Sie auf Dessous und edle Wäsche. Baumwollslips mit weitem Bund sind ideal. Denn der Wochenfluss hält einige Tage an.

Für Frauen die einen Kaiserschnitt bekommen, sind Slips mit einem weiten und weichen Bund enorm wichtig, damit die Wundheilung nicht gestört wird. Selbst wenn kein Kaiserschnitt geplant ist, gehören einige Slips davon in die Tasche. Man kann ja nie wissen.

Bequeme Kleidung ist für die ersten Tage nach der Geburt praktischer, als modische Outfits
© Kaspars Grinvalds / Fotolia.com

Denken Sie an den Still-BH! Mit Ihren bisherigen BHs kommen Sie jetzt nicht mehr weit. Meistens benötigen Frauen den Büstenhalter nun ein bis zwei Körbchen grösser. Weite Shirts und Jogginghose sind außerdem perfekt.

Hygiene Artikel

In der Regel werden vom Spital Einlagen gegen den Wochenfluss gestellt. Sollten Sie allerdings lieber Ihre eigenen verwenden wollen, so nehmen Sie ausreichend in der Kliniktasche mit. Sie können nach der Geburt keine Tampons verwenden.

Darüber hinaus sind Stilleinlagen notwendig. Sobald der Milcheinschuss kommt, werden hin und wieder ein paar Tropfen Muttermilch in den BH gelangen und auch unmittelbar nach dem Stillen sind die Einlagen im BH wichtig.

Dinge für den täglichen Bedarf, wie Zahnbürste, Zahncreme, Duschbad, Haarbürste, Deo und Parfum sind auch wichtig.

Alles für das Neugeborene – eine Checkliste für das Baby

Der neue Erdenbürger wird während der ersten Tage vom Spital ausgestattet. Sie müssen sich also darüber nicht allzu viele Gedanken machen. Allerdings benötigen Sie für den Heimweg die eigene Babyerstausstattung. Diese können Sie bereits in die Kliniktasche packen oder aber Ihr Partner bringt sie am Tag der Heimreise mit. Achten Sie auf die Jahreszeit, wenn es um passende Babykleidung geht.

Nuggikette Hippo grün:braun

Zur Babyerstausstattung gehören mindestens:

Babyfinkli gehäkelt blau Babyfinkli gehäkelt pink

Wichtig: Wenn Sie mit dem Baby nach Hause gehen, ist ein Kinderwagen notwendig oder die Babyschale für das Auto! Daran sollte Ihr Partner unbedingt denken.

Unterhaltung – MP3, Bücher und Co

Sie werden sich nach der Geburt zunächst erholen müssen und gewiss nicht so sehr an Unterhaltung denken. Ihr Baby wird zudem hin und wieder zu diversen Untersuchen mitgenommen und Sie haben dadurch ein paar Minuten für sich.

Wenn es an das Packen der Kliniktasche geht, denken Sie ruhig auch an solche Momente. Ihre Lieblingsmusik können Sie per MP3 mit sich führen, ebenso ein Buch oder ein paar Zeitschriften. Vergessen Sie nicht die notwendigen Ladekabel, wenn Sie einen eBook-Reader oder den MP3-Player nutzen. Selbiges trifft aus das Smartphone zu. Viele Mütter teilen gern den Freunden und Bekannten Neuigkeiten über die sozialen Netzwerke mit.

Tipp: Es gibt durchaus Spitale, welche Familienzimmer anbieten. Dann hat Ihr Partner die wundervolle Gelegenheit auch nachts die ersten Tage mit Ihnen gemeinsam und dem Neugeborenen zu verbringen. Seine Kliniktasche sollte daher auch rechtzeitig gepackt werden.

Das wichtigste auf einen Blick – Packliste für die Kliniktasche

  • Papier und Dokumente
  • T-Shirt oder Nachthemd zur Entbindung
  • bequeme Kleidung für die Tage danach
  • Hygieneartikel
  • Babyerstausstattung für den Heimweg
  • Unterhaltung