Was hilft gegen Babyakne?

Babyhaut ist so herrlich weich und zart. Sie zu schützen und zu pflegen ist für Eltern selbstverständlich. Doch was tun, wenn plötzlich kleine Pickel auftreten? Viele Eltern befürchten zunächst einen Ausschlag oder eine Allergie. Oftmals handelt es sich glücklicherweise aber nur um die ungefährliche Babyakne. Sie tritt recht spontan auf und erschreckt frisch gebackene Mamas und Papas im ersten Moment ein wenig. Wir erklären, warum es keinen Grund zur Sorge gibt.

Was ist Neugeborenenakne eigentlich?

Die Bezeichnung für diese Form der Akne kommt nicht von ungefähr. Denn sie tritt in der Tat auf, wenn Ihr kleiner Sonnenschein erst ein paar Tage auf der Welt ist. Dabei sind Buben häufiger von der Akne bei Säuglingen betroffen als Mädchen. Grundlegend hängt eine hormonelle Veränderung damit zusammen, was durchaus ein klein wenig vergleichbar ist mit der späteren Pubertät. Auch da verändert sich das Hautbild aufgrund hormoneller Umstellungen im Körper.

Frau waehrend der letzten Monate ihrer Schwangerschaft
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Alles beginnt bereits im Mutterleib. In den letzten Schwangerschaftswochen nimmt dieser Prozess seinen Lauf. Das Immunsystem des Babys wird gestärkt und auch die Lungenfunktion wird langsam auf die zukünftige Arbeit vorbereitet. All das wird durch die Ausschüttung bestimmter Hormone seitens der Mutter herbeigeführt.

Die Neugeborenenakne tritt dann bei einem Säugling zwischen dem zehnten und vierzehnten Lebenstag auf.

Bei einigen verschiebt es sich noch um ein paar Tage beziehungsweise Wochen. Es kann auch sein, dass die Neugeborenenakne um die dritte Lebenswoche herum auftritt. Generell verbirgt sich ein erster, echter Wachstumsschub in Verbindung mit einer hormonellen Umstellung beziehungsweise Anpassung im Körper dahinter. Das sind die Auslöser für die Veränderung der Haut und die Entstehung der kleinen Pickel. Sie haben einen roten Rand und können in der Mitte Eiter ausbilden.

Babyakne im Gesicht
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Bitte niemals auf den Gedanken kommen, die Pickel auszudrücken oder durch sanftes Rubbeln zu öffnen. Das schadet der zarten Babyhaut. Anders als bei Teenagern muss die Akne bei Säuglingen nicht behandelt werden. Zuerst bildet sich die Babyakne im Gesicht. Dann treten vermehrt Pickel am Hals, im Brustbereich und schliesslich am ganzen Körper auf. Einige Mediziner sprechen vom „Aufblühen“ der Haut. Das klingt im ersten Moment erschreckend, ist aber auch in der verstärkten Form weiterhin harmlos.

Ist Neugeborenenakne gefährlich?

Nein! Hierbei handelt es sich in der Tat um eine vollkommen schmerzfreie und ungefährliche Hautveränderung, die aufgrund einer hormonellen Umstellung entsteht. Weder mangelnde Hygiene, noch übertriebene Reinlichkeit führen dazu.

Wichtig ist jedoch, dass Sie die Säuglingsakne nicht mit der Akne bei einem Jugendlichen gleichsetzen.

Nehmen Sie Abstand von Seifen und Lotionen die speziell für Akne bei Jugendlichen oder Erwachsenen entwickelt wurden. Diese Produkte sind in keinem Fall etwas für Babyhaut.

Was hilft gegen Babyakne? Richtige Pflege für zarte Babyhaut

Wirklich behandeln können und brauchen Sie Akne bei einem Baby im klassischen Sinn nicht. Viele Eltern fragen sich jedoch: Was hilft gegen Babyakne und gibt es womöglich bei der Babyakne Hausmittel die helfen könnten? Was die Pflege der Babyhaut betrifft, so gilt das Motto: Weniger ist mehr! Generell wird dafür dazu geraten, auf Seifen und Lotions zu verzichten. Warmes, klares Wasser wirkt reinigend genug.

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Verwenden Sie zum säubern der Haut einen weichen Waschlappen aus Frottee. Rubbeln Sie nie zu fest, sondern streichen Sie lediglich sanft über die Haut. Ein Neugeborenes ist im klassischen Sinne auch nicht wirklich dreckig oder stark verschwitzt, so dass es in der Tat ausreichend ist, mit klarem Wasser zu waschen. Wenn Ihr Kind Neugeborenenakne hat, ist die Haut ein wenig empfindlicher. Trocknen Sie daher Ihren kleinen Spatz gründlich und sorgsam nach dem Waschen ab.

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Ein kuscheliges Handtuch mit samtweicher Oberfläche ist nicht nur angenehm auf der Haut. Es verhindert auch Hautirritationen beim Abtrocknen. Verzichten Sie auf Cremes und Lotionen. Diese könnten die Poren zusätzlich verstopfen und die Neugeborenenakne verschlimmert sich in Ausnahmefällen nur noch.

Welche Hausmittel können verwendet werden?

Experimentieren Sie lieber nicht, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Bei der Anwendung diverser Hausmittel muss im Vorfeld natürlich geklärt sein, ob es sich bei dem Ausschlag in der Tat um Akne beim Baby handelt oder nicht. Im Zweifelsfall ist in ein Kinderarzt aufzusuchen. Oftmals kann ein Arzt gute Ratschläge geben, wie Babyakne mit einem Hausmittel behandelt werden kann.

Natives Olivenoel
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Am häufigsten wird natives Olivenöl verwendet. Dieses kommt im Übrigen auch bei Säuglingen mit Neurodermitis zum Einsatz. Als Hausmittel ist es wunderbar zur Behandlung gereizter Haut geeignet. Reines Mandelöl aus der Apotheke oder direkt aus dem Reformhaus ist ebenfalls zu empfehlen.

Reines Mandeloel
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Hebammen raten oftmals dazu, beispielsweise in das Badewasser ein wenig Muttermilch zu geben. Hierfür ein wenig Milch aus der Brust direkt in das Wasser ausstreichen.

Die Muttermilch dürfen Sie auch als Ersatz für Lotionen einsetzen und diese dünn auf die betroffenen Hautstellen tupfen.

Diese alten Hausmittel finden noch heute Anwendung. Zu guter Letzt ist viel Luft und Licht gut für Babys Haut. Achten Sie jedoch natürlich immer darauf, dass Sie Ihr Baby weder der direkten Sonnenstrahlung noch Zugluft aussetzen. Babyakne zu behandeln ist kein Teufelswerk und mit diesen einfachen Mitteln schnell passé.

Hautveränderungen beim Baby: Tritt Milchschorf immer mit Babyakne auf?

Wenn sich Veränderungen der Haut zeigen, sind viele Eltern zurecht verunsichert. Grundsätzlich sollte bei einer Untersuchung geklärt werden, ob es sich beim Baby Ausschlag um eine ernste Erkrankung der Haut, wie beispielsweise Neurodermitis handelt oder eben nur um die harmlose Akne bei Säuglingen.

Baby untersucht sich selbst die Haut
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Während Babyakne im Gesicht beginnt und zum Teil über weitere Teile des Körpers wandert, stellen Eltern hin und wieder auf der Kopfhaut einen schuppigen Ausschlag fest. Hierbei handelt es sich um den umgangssprachlichen Milchschorf. Dabei leiden nur die wenigsten Babys tatsächlich unter Milchschorf. Oftmals handelt es sich bei diesem schuppigen Baby-Ausschlag um den sogenannten Kopfgneis der nicht selten in Verbindung mit der Akne bei Säuglingen auftritt.

Mit einer weichen Babybuerste lose Schuppen muehelos entfernen
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Versuchen Sie bitte nicht die Schuppen vom Kopf zu kratzen oder zu rubbeln. Zum einen ist es schmerzhaft für das Kind und zum anderen kann es zu Hautirritationen führen. Um die lästigen Schuppen zu behandeln, träufeln Sie ein paar Tropfen Öl auf die betroffenen Hautstellen und massieren Sie es ein wenig ein. Anschliessend können Sie mit einer weichen Babybürste die losen Schuppen mühelos entfernen.

Alles halb so wild

Milchschorf verschwindet in der Regel von selbst. Mitunter kann es aber auch sein, dass diese harmlosen Schuppen einen Menschen über das gesamte Leben hinweg begleiten. Im Erwachsenenalter stehen dann selbstverständlich andere Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Weder Babyakne noch Milchschorf sind für Ihr Baby gefährlich oder schmerzhaft. Da dürfen Sie beruhigt sein.

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Verwöhnen Sie Ihren kleinen Spatz mit vielen Streicheleinheiten, warmen Bädern und kuscheln Sie Ihren Liebling in samtweiche Frotteewäsche. Die kleinen Pickelchen verschwinden genauso schnell, wie sie entstanden sind, nämlich von ganz allein.